Holunder in voller Blüte

Es ist unglaublich und doch wahr. Wieder scheint die Sonne, wieder ist der Himmel blau. Sonnentag reiht sich an Sonnentag. Ich kann mich nicht erinnern, je einen solch wunderschönen Frühling erlebt zu haben. Auch diesmal hat das Wetter nach zwei Regentagen wieder zurück zu sonnig und warm gewechselt. Der kurze Spaziergang heute Morgen hat mir die verschiedensten Blumendürfte präsentiert, von denen ich hier einen vorstellen möchte: Der Holunder steht in voller Blüte. Aber was heisst „der Holunder“. Rund um unser Haus wachsen mehr als zehn von diesen blütenreichen Büschen und Bäumen. Eine regelrechte Holunderwildnis hat sich hinter dem Schopf entwickelt, Refugium und Nahrungsquelle für viele Singvögel.

Die kleinen Blüten des schwarzen Holunders sind sehr schlicht. Angeordnet in üppigen Dolden, ist es die Fülle, die den Busch so prächtig machen und hunderte Bienen anlocken. Aber nicht nur die Insekten lieben an der Sonne aufgeblühte Holunderdolden. Mir zum Beispiel schmeckt Holunderblütensirup, den herzustellen in diesen Tagen fast ein Muss ist.

Holunderblütensirup

20 schöne eben aufgeblühte Holunderdolden (bei Sonnenschein ernten)
2 kg Zucker
2 Liter Wasser
40 g Zitronensäure

Die Holunderdolden ausschütteln und die dicken Stiele wegschneiden. In einen grossen Krug, Steinguttopf oder in eine Schüssel legen. Mit dem kalten Wasser auffüllen, 2 kg Zucker und 40 g Zitronensäure mit wenig Wasser angerührt zufügen. Rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Topf mit einem Tuch bedecken und 48 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen, dabei ab und zu umrühren.
Die Flüssigkeit durch Gaze absieben und in einer grossen Pfanne aufkochen. Siedend heiss in saubere, heiss gespülte Glasflaschen randvoll füllen. Es eignen sich Bügel- und Drehverschluss. Jedoch hält sich der Sirup nicht in PET-Flaschen.

Wenn die Flaschen abgekühlt sind, aussen gut reinigen und beschriften. Kühl lagern. Einmal geöffnet, den Sirup im Kühlschrank aufbewahren.

Über Regula Babajeza

Ich habe schon nachhaltig gelebt, da war das Wort noch nicht erfunden.
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6 Antworten zu Holunder in voller Blüte

  1. Regula schreibt:

    Actually there are cultivated elderberries, however not at my place. Here they just grow and proliferate without my help.

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  2. all8garden schreibt:

    The blossoms look like stars.

    Thanks for the recipe. We just got back, I’ll start looking around here to see if I can find some in bloom. Locally, elderberries grow in hedgerows and ditches. It’s not commonly cultivated, which is too bad. Look how beautiful they are.

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  3. langsam leben schreibt:

    Jedes Jahr wenn der Holunder blueht und dann noch einmal wenn die Beeren reif sind, nehme ich mir vor Sirup zu machen. Danke fuer den Anstoss, vielleicht komme ich ja dieses Jahr dazu?
    Kann man die Zitronensaeure wohl auch durch frischen Zitronensaft ersetzen? Und wieviel braeuchte ich dann?

    Viele Gruesse,
    B.

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    • Regula schreibt:

      Ich habe im Kopf, dass es 6 Zitronen pro Liter Wasser sind.
      Aber in allen Rezepten, die ich hier habe, ist nur Zitronensäure angegeben. Viel Spass beim Sirupen!

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  4. Louise schreibt:

    Hi!

    Thank you for the comment. To answer your question about the lambs tail – you can see in the picture that there is a rubber band around the top of the tail. When lambs are born, a lot of farmers choose to put a band tightly around the tail so that the blood flow is cut off and eventually the tail drops off. This does not cause any pain for the sheep but it can prevent problems later on caused by the tail getting to covered in muck and attracting flies! You don’t often see sheep with tails as most are docked this way.

    You have some lovely photos on your blog but I cannot read it as I don’t speak any other language, only English! I hope you can speak English well enough to understand my comment!

    Louise

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    • Regula schreibt:

      Hi Louise

      Thank you for your explanation. I don’t know about the pain though.

      I am happy that my English is as good that I can follow my favourite blogs like yours. On our blog I am writing about daily life around here (Oberheimen is a tiny village, part of the village Wuppenau, in the East of Switzerland). The post you commented on is about making Elderberry syrup as we have a lot of Elderberry bushes on our land.

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