Das Hudelmoos zwischen Amriswil und Bishofszell, die Lengwiler- und Bommerweiher ob Kreuzlingen, das Naturreservat am Ottenberg, diese Gebiete sind auf der Homepage von Pro Natura Thurgau näher vorgestellt. Wir können da lesen: „Pro Natura Thurgau besitzt 32,5 Hektaren Thurgauer Boden. Weitere 113 ha werden von uns betreut oder sind vertraglich für den Naturschutz gesichert worden. Unsere Gebiete umfassen artenreiche Magerwiesen und Riedwiesen, Moore, Weiher, Wälder und Kiesgruben.“
Ein kleines Fleckchen dieser 113 ha liegt an unserer täglichen Bewegungs-Meditations-Flanier-Runde.
Eingebettet in einer Nagelfluhnische liegen ein etwas grösseres und ein kleineres Tümpelchen. Noch kann man das Wasser vom Weg aus sehen, aber wenn die Vegetation im Juni richtig üppig ist, sieht man nur noch einen grünen Pflanzenteppich. Heute bin ich ein bisschen näher hin gegangen. Ich wollte eigentlich nicht stören, sondern nur mal schauen, aber schon sind „plitsch, plitsch, platsch“ zahlreiche Frösche ins Wasser gesprungen. Das ging so schnell, ich konnte sie nur hören. Wasserfrösche, Laubfrösche? Ich weiss es nicht. Gesehen habe ich nur Millionen von Kaulquappen, die sich im seichten Wasser tummeln oder sich in einem regelrechten Rosskopfhaufen zusammenballen.
Die Pflanzen geniessen den Frühling und wachsen. In der mageren Wiese rund um das Tümpelchen spriessen Katzenschwänze aus dem Boden, einige entfalten bereits ihre Büschelschwänze. Johanniskraut und einzelne Schilfpflanzen stehen halbhoch. Der Huflattich ist schon verblüht. Kriechender Günsel setzt violette Akzente neben den gelben Butterblumen und letzten Blüten von Löwenzahn.
Umsäumt von Buchen, Tannen, Eschen, , Ahorn, Schneeball, Kirsche und Weissdorn liegt 500 Meter von unserem Haus entfernt ein kleines Naturparadies. Die 80 mal 30 Meter locken zum Glück keine Besucherströme an, und unsere zwei drei näheren Besuche pro Jahr stören die Ruhe hoffentlich nicht zu sehr.