Abraxas

Die Kolkraben sind zwar weltweit nicht bedroht und kommen in den Wäldern des Flachlandes bis zu den Voralpen vor. Trotzdem sind sie nicht sehr zahlreich. Ein paar wenige sind in der Umgebung von Oberheimen zu Hause. Sie fallen durch ihre klangvollen Rufe, wie „kruk“ oder „korrk“ in tiefer Tonlage, auf. Nur deswegen fallen sie zwischen ihren kleineren Verwandten, den Krähen auf.

Ein Kolkrabenpaar baut sein rundes Nest, und da sie Standvögel sind, bleiben sie ihrem Revier treu und benützen dasselbe Nest immer wieder. Das Brutpaar lebt monogam und bleibt ein Leben lang zusammen. Das Weibchen brütet, das Männchen sucht Nahrung. Die Jungen werden gemeinsam aufgezogen. Sind die Jungen erwachsen, schliessen sie sich mit Altersgenossen zu grösseren Gruppen zusammen und streunen umher.

Kolkraben könnten schwaches Jungwild töten, tun dies aber nicht. Trotzdem galten sie aus diesem Grund lange als Schädlinge und wurden fast bis zu ihrer Ausrottung, bejagd. Heute weiss man, dass Kolkraben neben Getreide, Beeren, Früchten und Mäusen auch Aas fressen und damit einen wichtigen Gesundheitsauftrag in der Natur erfüllen.

Von Menschen aufgezogene Kolkraben werden überaus anhänglich. Man kann sie dank ihrer Lernfähigkeit gut erziehen und ihnen Freiflug gewähren. Sie sind sogar bereit, ihren Pfleger zu verteidigen. Darin liegt wohl der Grund, dass die kleine Hexe einen Kolkraben als Haustier und Gefährten hat. Ein Hoch auf Abraxas und seine Familie.

Über Regula Babajeza

Ich habe schon nachhaltig gelebt, da war das Wort noch nicht erfunden.
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2 Antworten zu Abraxas

  1. Andreas Stricker schreibt:

    Die Kolkraben sind keine richtige Plage. Sie treten nicht in Scharen auf (jedenfalls nicht bei uns); ich vermute, dass es nur ein Pärchen ist, das in unserer Gegend nistet.

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  2. Franz Oettli schreibt:

    Also wir haben hier viel zu viele Raben, eine richtige Plage!

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